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All about Diversity

Coming Out

Coming Out ist ein Thema, das alle queeren Menschen auf die eine oder andere Art beschäftigt. Für manche Personen spielt es eine größere Rolle, für manche eher weniger und für andere wiederum ist es gar kein Thema. Denn immer mehr Menschen teilen die Ansicht, dass dies heutzutage garnicht mehr nötig sein sollte. Häufig verbinden wir unser Coming Out jedoch mit Angst. Angst vor Ablehnung, Diskriminierung oder Angst davor, auf Verständnislosigkeit zu stoßen. Und das nicht ohne Grund: Immer wieder laufen Coming Outs nicht so, wie sie eigentlich sollten und queere Menschen müssen sich leider mit den negativen Konsequenzen auseinandersetzen.

Wir Leben in einer Gesellschaft, in der Heterosexualität die Norm ist. Im Kindergarten spielen wir »Mutter-Vater-Kind«, die Filme und Serien die wir uns anschauen enthalten meistens heterosexuelle Paare und im Biologieunterricht wird uns beigebracht, wie der Geschlechtsverkehr zwischen Frau und Mann abläuft. Dass man dadurch ein Gefühl des Andersseins bekommen kann, ist also nicht wirklich überraschend. Wenn man dann noch in einem Umfeld aufwächst, wo queersein ein Tabuthema ist, kann man es schnell mit der Angst zu tun bekommen. Aufklärung und Repräsentation der LGBTQ+ Community ist daher sehr wichtig – nicht nur um ein mögliches Coming Out zu vereinfachen. 

Das Bekennen des nicht-heteroseins kostet die meisten Menschen Überwindung und ist auf gewisse Weise doch »normal«, fast schon etwas verpflichtendes in unserer Gesellschaft. Jedoch sollte sich niemand dazu gezwungen fühlen. Sich als »anders« zu outen kann viel Überwindung kosten und sollte (falls überhaupt) dann stattfinden, wenn man sich bereit dazu fühlt. Wenn sich dir jemand anvertraut, dann lauf also nicht zur nächstbesten Person und erzähle es weiter. Denn niemandem sollte diese Entscheidung weggenommen werden.
 

Doch wie reagiere ich richtig bei einem Coming Out?

Am wichtigsten ist es zuzuhören. Gib deinem Gegenüber deine volle Aufmerksamkeit und versuche, ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Alles andere hängt vom Individuum ab. Ist die Person bereit Fragen zu beantworten oder möchte sie das Thema lieber nicht weiter vertiefen? Wenn ersteres der Fall ist, kannst du natürlich deine Fragen stellen, die dir helfen besser zu verstehen. Die Hauptsache ist allerdings, dass du Akzeptanz zeigst. 
 

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